Über den Rechtsruck und die sozialpsychologischen Mechanismen dahinter

Eine Veranstaltung gemeinsam mit der Sektion Acht und der Bezirksbildung und der SPÖ-Bezirksorganisation im Alsergrund
Veranstaltungsreihe: Jour Fixe des BSA Alsergrund
Wien
BSA Alsergrund
Mittwoch,
22
.1.
2020
18.30 Uhr

BO der SP Alsergrund

1090 Wien, Alserbachstr. 23

Klaus Ottomeyer, Sozialpsychologe und Psychotherapeut, war bis 2013 Professor an der Universität Klagenfurt und unterrichtet an der Sigmund-Freud-Universität Wien. Er arbeitet als Therapeut mit traumatisierten Flüchtlingen in der Kärntner Einrichtung Aspis.

https://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Ottomeyer

 

Die aktuellen rechten Bewegungen versprechen, die Identität der Menschen zu retten und zu heilen. Dabei verwenden die Demagogen (auch Sebastian Kurz) einen verkürzten und irreführenden Begriff von Identität , der nationalistisch und ethnisch verengt ist. Dahinter steht allerdings eine größere reale Krise von Identität im sozioökonomischen Alltag des Neoliberalismus. Dazu kommen noch eine Krise der Männlichkeit (des Patriarchats) und ein beständiger Angriff auf die zivilisierende Wirkung unseres Gewissens. Statt der vereinfachenden Antworten auf die Verunsicherung sollen im Vortrag Bedingungen für eine gedeihliche Entwicklung von Identität und Selbstachtung herausgearbeitet werden. Dafür können wir etwas tun.